Mentales Training & Coaching

Individuelle Höchstleistungen bedürfen eines systematischen Trainings, welches alle leistungsbestimmenden Faktoren miteinbezieht. Erfolge im Sport basieren ebenso auf einer guten körperlichen Verfassung wie einer hervorragenden Technik und Taktik. Darüber hinaus stellt die willentlich und bewusste Steuerung der mentalen und emotionalen Abläufe einen wesentlichen Faktor dar, um konstant Leistungen erbringen zu können und/oder sein Leistungsniveau über vermeintliche Grenzen hinweg zu steigern.

Die folgende Übersicht (Weineck, 2007) zeigt vereinfacht, welche wesentlichen Faktoren die sportliche Leistung ausmachen.

Grafik Sportliche Leistungsfähigkeit

Mentales Training und Coaching setzt in diesem Zusammenhang an vielen Stellen an. So können Maßnahmen im Bereich der psychischen Fähigkeiten (z.B. Leistungsbereitschaft, mentale Kompetenzen), der taktisch-kognitiven Fähigkeiten (z.B. Wahrnehmung), der Technik und Bewegungsfertigkeiten (z.B. Erlernen neuer Bewegungen, Umlernen/Verbesserung von Bewegungen), der sozialen Fähigkeiten (z.B. Persönlichkeitsentwicklung, Teamfähigkeit), der externen Faktoren (z.B. Umbewerten, Bedingtheiten, Möglichkeiten) gesetzt werden.

Um im entscheidenden Moment den maßgeblichen Tick schneller, weiter, besser zu sein und seine individuelle Leistung abrufen zu können und zu wollen, über sich hinauszuwachsen, sich im Training immer wieder motivieren zu können – hier spielen mentale Faktoren ein wesentliche Rolle.

Mit optimalen mentalen und emotionalen Fertigkeiten kann jeder Athlet Wettbewerbs-Vorteile erringen. Die Optimierung dieser Fertigkeiten ist – ebenso wie das Training im konditionellen und koordinativen Bereich – ein langfristiger Prozess. Emotionen, Gedanken, Verhaltensweisen können trainiert werden und so stärker, stabiler und willentlich abrufbar werden.

Mögliche Anwendungsgebiete des mentalen Trainings & Coaching zeigen sich in der Persönlichkeitsentwicklung (z.B. Achtsamkeit, Selbstbild, Selbstvertrauen), der Kommunikationsfähigkeit insbesondere bei Konflikten (z.B. Kritik / Feedback geben und nehmen, Körpersprache, Fragetechnik, Medienarbeit), der optimalen Wettkampf- und Trainingseinstellung (z.B. Stress-, Aktivierungs, Entspannungsregulation, positve Gedanken), der allgemeinen mentalen Kompetenzen (z.B. Bewegungsvorstellung, Konzentration, Motivation), der Karriereplanung (z.B. Zeitmanagement, Zielsetzungstraining), aber auch bei Krisen (z.B. Verletzungsmanagement).